Es ist das Jahr 1923, und Madeleine Neville feiert ihren achtzehnten Geburtstag. Ihr Vater, Professor an der Cambridge University, hat illustre Gäste geladen. Unter ihnen ein gewisser Karl von Wultendorf, der, so hat Madeleine längst für sich entschieden, ihr zukünftiger Ehemann werden soll.
Ausgerechnet an diesem Abend zeigt Madeleines Schwester, die stille und scheue Charlotte, zum ersten Mal so etwas wie Eigenwillen. Sie will den attraktiven Karl für sich haben. Ihre Liebe wird zu einer Obsession – und bald zu einer Gefahr für das ganze Haus. Denn was keiner wahrhaben wollte, obwohl die Zeichen untrüglich waren, wird bald alptraumhafte Gewissheit: der distinguierte Karl ist ein Vampir. Ein Vampir obendrein, der aufbegehrt und rebelliert gegen seinen Herrscher, gegen die Grenzen seines Daseins.